Etappe 10: Von Laza nach Xunqueira de Ambía

                             
- Zunächst auf einer Traktorpiste durch ein landwirtschaftlich genutztes Tal, dann aufwärts und weiter auf dem Kamm einer Hügelkette. 
Danach durch eine weite fruchtbare Ebene, in der ein angetrunkener Bauer meine Reise fast beendet (ca. 36 km) -

WEGBESCHREIBUNG (Unterkünfte/Besonderheiten)

Nachdem wir in der Protección Civil den Turnhallenschlüssel zurückgegeben haben, orientieren wir uns in Richtung der sehenswerten kleinen Ortskirche von Laza. Nach etwa 7 Minuten passieren wir die letzten Häuser des Ortes. Wenig später trifft unser Weg auf die asphaltierte Landstraße, der wir in unserer ursprünglichen Richtung folgen. In der 19. Minute zweigen wir, uns an den Wegweisern nach Castro bzw. Vilar Mea orientierend, kurz rechts von der Hauptstraße OR110 ab, erreichen diese jedoch, uns an der folgenden Weggabelung links haltend, gleich darauf erneut. Auf der OR110 gelangen wir zu der kleinen Ansiedlung Soutelo Verde (0:41 Std.). Da wir recht früh dran sind, hat die Cafe-Bar am Straßenrand noch geschlossen. Kurz nachdem wir das letzte Haus des Ortes rechts liegen gelassen haben, dürfen wir den rechts zwischen Weinstöcken abzweigenden Erdweg nicht verpassen (0:47 Std.). Alle Abzweigungen ignorierend, folgen wir der Traktorpiste durch ein herrlich fruchtbares Tal bis wir nach 1:16 Std. ein namenloses Dorf erreichen. Bei der Weggabelung am Ortseingang und direkt anschließend halten wir uns jeweils links. Gegenüber der rechts liegenden Dorfkirche laufen wir links hoch (1:19 Std.) und stoßen dann geradeaus auf einen schmalen Erdweg. Nach dem ersten schweißtreibenden Anstieg des Tages (1:26 Std.) verlassen wir den Hauptweg und wandern rechts abzweigend auf einem Weg durch den Nadelwald weiter. Dort wo dieser Feldweg wenig später rechts weggeht (1:29 Std.), laufen wir geradeaus auf einem Trampelpfad auf einen kahl gebrannten Hügel zu. Nach einem schattenlosen Anstieg (bis 1:47 Std.) verläuft der Weg auf dem Kamm der Hügelkette. Auf und ab sowie durch hohes Gestrüpp erweist sich der Weg zwischenzeitlich als etwas mühselig. Auf dem höchsten Punkt angelangend, erreichen wir leider erneut die Landstraße (2:22 Std.) und folgen dieser nach rechts. Den Ort Alberguería betreten wir, indem wir uns direkt am Ortseingang links halten (2:35 Std.). Inzwischen haben wir heute schätzungsweise 12 Kilometer zurückgelegt. Im Ort findet sich zwar keine Bar, aber ein Brunnen mit herrlich erfrischendem Wasser. Schnell haben wir den Ort hinter uns gelassen und marschieren nun auf einem von Mauern eingefaßten Feldweg weiter. Achtung: Bei 2:50 Std. gilt es, obwohl der Weg völlig verwachsen ist, rechts abzubiegen. In der Heidelandschaft lassen wir gleich darauf einen Strommasten aus Beton rechts liegen und laufen kurz darauf auf einige weithin sichtbare Straßenschilder zu (3:00 Std.). Der OR110 folgen wir nach links, bis zu einem rechts auf ein hölzernes Wegekreuz zuführenden Erdweg (3:13 Std.). Oben bei dem Holzkreuz angelangt, geht es links von diesem Denkmal weiter (3:16 Std.). Ein holpriger Abstieg führt uns 10 Minuten später wieder zur Hauptstraße zurück. Kurz nach dem Meilenstein, der Straßenkilometer 17 ausweist, biegt links ein Weg von der Asphaltstraße ab (3:32 Std.). Auf dem teilweise recht verwachsenen Weg wandern wir, bis wir auf einen asphaltierten Landwirtschaftsweg treffen, dem wir nach links, abwärts laufend, folgen (3:53 Std.). Bereits wenig später marschieren wir weiter geradeaus, während der Asphaltweg in eine Linkskurve mündet (3:58 Std.). Wir erreichen erneut eine asphaltierte Hauptstraße (4:04 Std.) auf der wir unsere Schritte nach rechts wenden und wenig später nach Vilar de Barrio gelangen (4:15 Std.). Am Ortseingang finden wir einen Weg, der uns rechts abseits der Hauptstraße in den Ort mit seinen zwei Bares sowie einem Pilgerrefugio hineinführt. Auf Höhe des Aldi-Marktes geht’s rechts Richtung Kirche weiter (4:22 Std.). Danach verlassen wir auf der wenig befahrenen Landstraße nach Penouzos den Ort. Während die Landstraße weiter geradeaus nach Penouzos führt, wählen wir den Linksabzweig Richtung Bóveda (4:36 Std.). Wir genießen das Wegstück ohne Steigungen und erreichen Bóveda nach 4:43 Std.. Unser Weg führt uns geradewegs durch den Ort, in dem sich eine kleine Bar (im Tabakgeschäft) sowie ein Supermarkt finden. Ein Foto wert sind die Steinhäuser mit Ihren typischen Getreidespeichern im älteren Teil des Dorfes. Nahtlos geht Bóveda bald in den nächsten Ort Gomareites über (5:01 Std.). Hier halten wir uns am Ortseingang links, marschieren also links hinunter, um den Ort zu betreten. Am Ende dieses Dorfes zweigen wir bei der Wegkreuzung links ab (5:08 Std.). In der weiten von Bergen umgebenen fruchtbaren Ebene reiht sich hier ein Dorf ans andere. 5 Minuten laufen wir nun auf den in der Ferne am Ende der Piste erkennbaren Turm zu, um an der nächsten Wegkreuzung nach rechts auf eine Erdpiste abzubiegen (5:13 Std.). Auf der nicht enden wollenden immer geradeaus verlaufenden Traktorpiste beendet ein angetrunkener Bauer (habe hinterher noch seine Bekanntschaft gemacht) fast meine Pilgertour, als er mich in seinem Renn-Ascona mit sicherlich 150 Km/h überholt, wobei mir von einem seiner Reifen ein dicker Kiesel an den Fuß geschleudert wird. Santiago sei Dank, dauerhaften Schaden nimmt nur mein Wanderschuh, mein Fuß kommt mit einem blauen Fleck davon. Kurz vor dem Erreichen des nächsten Ortes, auf den wir die ganze Zeit zulaufen, biegen wir an der Wegkreuzung rechts ab (5:45 Std.). Auf der teilweise sandigen Traktorpiste zweigen wir etwa 20 Minuten später zunächst links (6:09 Std.) und wenig später rechts nach Bobadela ab (6:14 Std.). Nach weiteren 60 Metern halten wir uns links, bis wir auf eine Asphaltstraße treffen, die uns linker Hand in den Ort Bobadela führt (6:20 Std.). An einer Bar vorbei durchqueren wir im Zick-Zack das Dorf und müssen am Ortausgang zwischen zwei Steinmauern rechts einen Hügel hinauf. Im Schatten von Eichen wählen wir nach 40 Metern den nach links abzweigenden Weg (6:26 Std.). Nach weiteren 90 Metern biegen wir links, in den Hohlweg zwischen zwei Steinmauern hinein, ab. Ein Trafohäuschen bleibt links liegen, der Weg wird zunehmend einem Urwald ähnlicher (6:29 Std.). Über eine wilde Müllkippe hinweg (absolute Sauerei) erreichen wir eine Asphaltstraße (6:37 Std.). Dieser folgen wir 100 Meter nach rechts und zweigen dann links ab. Kurz darauf kommen wir durch Pazos de Abedela, einen Ort ohne Bar oder sonstige Infrastruktur (6:41 Std.). Am Ende des Dorfes gehen wir links, nicht geradeaus. Dort wo eine Asphaltstraße von rechts auf unseren Weg trifft, halten wir uns erneut links (6:46 Std.). Bald streifen wir das Dorf Abeleda, wo eine kleine Bar zu einer letzten Rast für den heutigen Tag einlädt (6:55 Std.). Das nächste Dorf Cima de Vila folgt direkt, hier passieren wir einen auffälligen Getreidespeicher bei 7:08 Stunden. Sehenswert sind ebenso der Brunnen sowie ein Crucero am Wegrand. Aus dem Ort heraus führt ein gemütlicher Weg zwischen Steinmauern. Einem felsigen gelegentlich mit Brombeerranken überzogenen Weg folgend, überqueren wir eine Asphaltstraße (7:21 Std.). In Quintela finden wir einen Trinkwasserbrunnen. Wir verlassen den Ort auf einer asphaltierten Straße, wählen nach 7:34 Std. jedoch den rechts abzweigenden Asphaltweg. Wir lassen eine Sporthalle rechts liegen (7:43 Std.) und erreichen nach 7:43 Stunden endlich den Ortseingang von Xunqueira de Ambiá. Auf der Straße erreichen wir bald den Plaza del hermano Justo Felix de las escuelas cristanos, an dem rechts ein unscheinbares Geschäft „Merca todo“ von der Señora Perfecta geführt wird. Die Señora Perfecta vermietet Zimmer in Ihrem wunderbaren Haus. Wer Glück hat, bekommt von Ihrem Sohn noch die Kirche mit angrenzendem Claustro ( = Gebetsrundgang) gezeigt, in dessen Mitte man heute noch Heilkräuter züchtet.

UNTERKÜNFTE UND BESONDERHEITEN (Seitenanfang)

Unterkünfte in Xunqueira de Ambiá:

Refugio: Von dem Pilgerrefugio wurde mir seinerzeit noch abgeraten, da die Duschen noch nicht fertiggestellt waren und als Bett der Fußboden dienen sollte.

Andere Unterkünfte: Bei der Señora Perfecta (s. o.) wohnt sich’s perfekt und vor allen Dingen traumhaft ruhig.